1988 Anfang des Jahres 1988 bat Manfred Uhlig um Abberufung von der Funktion als Wehrleiter. Der neuen Wehrleitung gehörten an: Am 5.7.1988 richten schwere Gewitter in Karl-Marx-Stadt und Umgebung starke Schäden an. Die FFW Altchemnitz ist an der Beseitigung der Schäden beteiligt. Vom 16.-21.8.1988 fand in Karl-Marx-Stadt das VIII.Pioniertreffen statt. Hier waren alle verfügbaren Kräfte im Einsatz. Es erfolgte eine tägliche Kontrolle der Massenquartiere auf brandschutztechnische Sicherheit. Zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr waren Einsatzkräfte der FFW zu einem Bereitschaftsdienst abkommandiert. |
Dienstplan | |
Stadtausscheid der Freiwilligen Feuerwehren von Karl-Marx-Stadt Pressebericht |
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5.7.1988 |
Gewitterfront über Karl-Marx-Stadt Pressebericht |
16.-21.8.1988 |
Einsatzbereitschaft zum VIII. Pioniertreffen in Karl-Marx-Stadt Chronik-Seite Fotos (7) |
Auszeichnungsveranstaltung Pressebericht |
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15.10.1988 |
FFW Adelsberg feiert 125 jähriges Bestehen Chronik-Seite Fotos von Einsatzübung mit FFW Altchemnitz (6) |
Rechenschaftsbericht 1988 |
Die Probleme des Jahres waren die Versorgung der Kameraden mit Wohnraum und die baulichen Zustände im Gerätehaus. Eine Vergrößerung des Gerätehauses war nicht möglich, da keine Baukapazität bereitgestellt werden konnte. |
Dienstplan |
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5.5.1989 |
Dachstuhlbrand Markersdorfer Straße 5 |
14.3.1989 |
Einsatz VEB Webstuhlbau |
5.5.1989 |
Kellerbrand Helbersdorfer Straße 79 |
27.5.1989 |
Erhöhte Einsatzbereitschaft aufgrund von Waldbrandgefahr |
15.6.1989 |
Einsatzübung VEB Buchungsmaschinenwerk Paul-Gruner-Straße |
8.9.1989 |
Wohnungsbrand Hochhaus Juri-Gagarin-Straße Ecke Lutherstraße |
4.10.1989 |
Einsatz VEB Spinnereimaschinenbau Altchemnitzer Straße (Fehlalarmierung) |
5.10.1989 |
Einsatz VEB Chemiehandel Werner-Seelenbinder-Straße (defekter Ammoniakwaggon) |
7.12.1989 |
Kabelbrand Markersdorfer Straße |
21.12.1989 |
Einsatz Centrum-Warenhaus Pressebericht |
Rechenschaftsbericht 1989 |
Die politische Wende des Herbstes 1989 ging auch an der FFW Altchemnitz nicht vorbei. Nach dem Wechsel der politischen Verhältnisse im Jahre 1990 war die Stadtverwaltung nicht mehr zu Entscheidungen fähig. Für die Wehr fühlte sich keiner mehr zuständig. So mußte auch der jährliche Rechenschaftsbericht entfallen, da niemand da war, der ihn hören wollte. Mit dem 3.10.1990 kamen dann zumindest formal neue Gesetze und Vorschriften hinzu, auch wenn durch den Einigungsvertrag gewisse Übergangsfristen gesetzt wurden. Die einschneidendste Veränderung war sicher, daß die Gruppe Vorbeugender Brandschutz keine Aufgaben mehr im System des Brandschutzes der Bundesrepublik hatte. |
26.4.1990 |
Prüfung für die 2.Verteidigung des Titels „Vorbildliche Freiwillige Feuerwehr“ Protokoll |
Ausbildung „Knoten und Leinenverbindungen“ Fotos (5) |
Im Jahre 1991 konnte ein neues Löschfahrzeug LF16 aus Basis Mercedes-Benz übernommen werden. Bereitgestellt wurde es aus dem Fond des Katastrophenschutzes. Ende 1991 war die Mitgliederzahl der FFW auf 19 Einsatzkräfte und 11 Mitglieder der ehemaligen Gruppe Vorbeugender Brandschutz gesunken, und trotzdem war es in dieser Zeit mit der Wehr nicht bergab gegangen. Zum Dienst sind weiterhin die gleichen Kameraden, der alte Stamm, anwesend. Die Wehr hat sich von Mitglieder getrennt, die schon Durch die neuen Besitzverhältnisse bei Wohnhäusern oder Betrieben war die Beschaffung von geeigneten Übungsobjekten ein großes Problem. Oftmals mußte bei Einsatzübungen auf städtische Wege und Grünanlagen. Dieser Zustand war auch in den weiteren Jahren vorherrschend. Die FFW mußte 17mal zu Einsätzen oder Einsatzübungen ausrücken. |
20.-22.9.1991 |
125 Jahre Berufsfeuerwehr Chemnitz |
Rechenschaftsbericht 1991 |
Weiterhin besaß die Wehr 18 Einsatzkräfte, aber bereits 4 ohne medizinische Tauglichkeit. Einige Kameraden wohnen nicht mehr in der Nähe des Gerätehauses. Ein Neuzugang war praktisch nur über die Dienstverpflichtung im Rahmen des Katastrophenschutzes möglich. Auch die Dienstbeteiligung begann zu sinken, da mehrere Kameraden außerhalb von Chemnitz arbeiteten und oft nicht rechtzeitig zum Dienst kommen konnten. Ein spezielles Problem verstärkte sich: Die Einsatzbereitschaft nach Mitternacht war sehr schlecht. Viele Kameraden fürchteten „Ärger mit dem Chef“, wenn sie nächsten Morgen zu spät zur Arbeit kommen. Aber ein Fakt stimmte optimistisch: Der Stamm an Feuerwehrleuten war erhalten geblieben und somit konnte der Dienst wie früher durchgeführt werden. Im Jahre 1992 war die FFW insgesamt 16 mal bei Einsätzen aktiv. |
Dienstplan | |
Rechenschaftsbericht 1992 |