Chronik 1988-1992


1988

Anfang des Jahres 1988 bat Manfred Uhlig um Abberufung von der Funktion als Wehrleiter. Der neuen Wehrleitung gehörten an:
· Wehrleiter: Mathias Uhlig
· Stellvertreter VB Bernd Rudolph
· Stellvertreter EAW Matthias Bernd
· Stellvertreter Technik Olaf Beckert

Am 5.7.1988 richten schwere Gewitter in Karl-Marx-Stadt und Umgebung starke Schäden an. Die FFW Altchemnitz ist an der Beseitigung der Schäden beteiligt.

Vom 16.-21.8.1988 fand in Karl-Marx-Stadt das VIII.Pioniertreffen statt. Hier waren alle verfügbaren Kräfte im Einsatz. Es erfolgte eine tägliche Kontrolle der Massenquartiere auf brandschutztechnische Sicherheit. Zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr waren Einsatzkräfte der FFW zu einem Bereitschaftsdienst abkommandiert.

Dienstplan
Stadtausscheid der Freiwilligen Feuerwehren von Karl-Marx-Stadt
Pressebericht
5.7.1988
Gewitterfront über Karl-Marx-Stadt
Pressebericht
16.-21.8.1988
Einsatzbereitschaft zum VIII. Pioniertreffen in Karl-Marx-Stadt
Chronik-Seite
Fotos (7)
Auszeichnungsveranstaltung
Pressebericht
15.10.1988
FFW Adelsberg feiert 125 jähriges Bestehen
Chronik-Seite
Fotos von Einsatzübung mit FFW Altchemnitz (6)
Rechenschaftsbericht 1988
 


1989

Die Probleme des Jahres waren die Versorgung der Kameraden mit Wohnraum und die baulichen Zustände im Gerätehaus. Eine Vergrößerung des Gerätehauses war nicht möglich, da keine Baukapazität bereitgestellt werden konnte.

Dienstplan
5.5.1989
Dachstuhlbrand Markersdorfer Straße 5
14.3.1989
Einsatz VEB Webstuhlbau
5.5.1989
Kellerbrand Helbersdorfer Straße 79
27.5.1989
Erhöhte Einsatzbereitschaft aufgrund von Waldbrandgefahr
15.6.1989
Einsatzübung VEB Buchungsmaschinenwerk Paul-Gruner-Straße
8.9.1989
Wohnungsbrand Hochhaus Juri-Gagarin-Straße Ecke Lutherstraße
4.10.1989
Einsatz VEB Spinnereimaschinenbau Altchemnitzer Straße (Fehlalarmierung)
5.10.1989
Einsatz VEB Chemiehandel Werner-Seelenbinder-Straße (defekter Ammoniakwaggon)
7.12.1989
Kabelbrand Markersdorfer Straße
21.12.1989
Einsatz Centrum-Warenhaus
Pressebericht
Rechenschaftsbericht 1989
 


1990

Die politische Wende des Herbstes 1989 ging auch an der FFW Altchemnitz nicht vorbei. Nach dem Wechsel der politischen Verhältnisse im Jahre 1990 war die Stadtverwaltung nicht mehr zu Entscheidungen fähig. Für die Wehr fühlte sich keiner mehr zuständig. So mußte auch der jährliche Rechenschaftsbericht entfallen, da niemand da war, der ihn hören wollte.

Mit dem 3.10.1990 kamen dann zumindest formal neue Gesetze und Vorschriften hinzu, auch wenn durch den Einigungsvertrag gewisse Übergangsfristen gesetzt wurden. Die einschneidendste Veränderung war sicher, daß die Gruppe Vorbeugender Brandschutz keine Aufgaben mehr im System des Brandschutzes der Bundesrepublik hatte.

26.4.1990
Prüfung für die 2.Verteidigung des Titels „Vorbildliche Freiwillige Feuerwehr“
Protokoll
Ausbildung „Knoten und Leinenverbindungen“
Fotos (5)
 


1991

Im Jahre 1991 konnte ein neues Löschfahrzeug LF16 aus Basis Mercedes-Benz übernommen werden. Bereitgestellt wurde es aus dem Fond des Katastrophenschutzes.

Ende 1991 war die Mitgliederzahl der FFW auf 19 Einsatzkräfte und 11 Mitglieder der ehemaligen Gruppe Vorbeugender Brandschutz gesunken, und trotzdem war es in dieser Zeit mit der Wehr nicht bergab gegangen. Zum Dienst sind weiterhin die gleichen Kameraden, der alte Stamm, anwesend. Die Wehr hat sich von Mitglieder getrennt, die schon
längere Zeit nicht mehr zum Dienst erschienen sind und nur noch für die Statistik gut waren. Neue Mitglieder konnten aber auch nicht gewonnen werden.

Durch die neuen Besitzverhältnisse bei Wohnhäusern oder Betrieben war die Beschaffung von geeigneten Übungsobjekten ein großes Problem. Oftmals mußte bei Einsatzübungen auf städtische Wege und Grünanlagen. Dieser Zustand war auch in den weiteren Jahren vorherrschend.

Die FFW mußte 17mal zu Einsätzen oder Einsatzübungen ausrücken.

20.-22.9.1991
125 Jahre Berufsfeuerwehr Chemnitz
Rechenschaftsbericht 1991
 


1992

Weiterhin besaß die Wehr 18 Einsatzkräfte, aber bereits 4 ohne medizinische Tauglichkeit. Einige Kameraden wohnen nicht mehr in der Nähe des Gerätehauses. Ein Neuzugang war praktisch nur über die Dienstverpflichtung im Rahmen des Katastrophenschutzes möglich. Auch die Dienstbeteiligung begann zu sinken, da mehrere Kameraden außerhalb von Chemnitz arbeiteten und oft nicht rechtzeitig zum Dienst kommen konnten.

Ein spezielles Problem verstärkte sich: Die Einsatzbereitschaft nach Mitternacht war sehr schlecht. Viele Kameraden fürchteten „Ärger mit dem Chef“, wenn sie nächsten Morgen zu spät zur Arbeit kommen. Aber ein Fakt stimmte optimistisch: Der Stamm an Feuerwehrleuten war erhalten geblieben und somit konnte der Dienst wie früher durchgeführt werden.

Im Jahre 1992 war die FFW insgesamt 16 mal bei Einsätzen aktiv.

Dienstplan
Rechenschaftsbericht 1992